V-Antrag: | Grüne Gentechnik - Neustart einer Debatte |
---|---|
Antragsteller*in: | Berenike Bick |
Status: | Übernahme |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 15.10.2018, 23:53 |
V2-123: Grüne Gentechnik - Neustart einer Debatte
Antragstext
Von Zeile 122 bis 124:
etwa 70 Prozent mehr Lebensmittel benötigen als in den Jahren 2005/2006, die Nahrungsmittelproduktion in EntwicklungsländernLändern des globalen Südens muss sich in diesem Zeitraum sogar verdoppeln.[12] Wenn wir dies ökologisch nachhaltig tun wollen, bieten
Einführung
Das Ablehnen des Einsatzes von Gentechnik in der Landwirtschaft, sogenannter
grüner Gentechnik, gehört seit jeher zu den Position grüner, ökologischer
Parteien und Vereinigungen auf der ganzen Welt. Mit dem Aufkommen gentechnisch
veränderter Organismen (Abk.: GVO) in den Achtziger und Neunziger Jahren wuchs
auch der Widerstand gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Aus
damaliger Sicht mag es richtig gewesen sein, ohne hinreichende wissenschaftliche
Langzeitstudien der Gentechnik kritisch gegenüber zu stehen. Doch seitdem sind
zahlreiche Untersuchungen und Studien veröffentlicht worden und der
wissenschaftliche Konsens ist mittlerweile eindeutig: Bislang konnte nicht
nachgewiesen werden, dass genetisch veränderte Nutzpflanzen pauschal Nachteile
gegenüber konventioneller Züchtungen mit sich bringen.[1] [2] Die größten Sorgen
bezüglich GVO betrafen dabei die Gesundheit der Konsumierenden von GVO und
mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Beide Punkte sollen hier kurz
erläutert werden.
Gesundheitliche Aspekte
Vielfach ist die Sorge geäußert worden, der Verzehr von GVO könnte sich negativ
auf die Gesundheit der Konsument*innen auswirken. Mögliche Gesundheitsrisiken
wären Beeinträchtigung der (Fortpanzungs-)Organe, eine veränderte
Nährstoffzusammensetzung und noch unbekannte Faktoren, die bisher nie beobachtet
wurden. Insbesondere durch Versuchen an Säugetieren, bei denen eine Tiergruppe
Futter mit GVO verabreicht bekommt und später mit einer Kontrollgruppe
verglichen wird, konnte gezeigt werden,
dass GVO wohl keinen nachweisbaren Einfluss auf die Organe und Fortpflanzung
haben. Das gilt insbesondere auch für die Nachkommen dieser Generation. [4] [5]
Auch hatte die Markteinführung von GVO in den USA 1996 keinerlei Auswirkungen
auf die Inzidenzrate von verschiedensten Krebsarten, Nierenerkrankungen,
Fettleibigkeit, Glutenunverträglichkeit und im Vergleich mit Daten aus
Großbritannien auch keinerlei Zusammenhang zu Autismus. [2, vgl. S. 207]
Genetisch veränderte Pflanzen weisen in ihrer chemischen Zusammensetzung und
ihrem Nährstoffgehalt statistisch signifikante Unterschiede zu konventionellen
Pflanzen auf, jedoch liegt dieser Unterschied im Bereich der natürlichen
Schwankungen konventioneller Produkte und besitzt daher keinerlei toxikologische
Relevanz (ausgenommen natürlich GVO mit gezielt veränderten
Nährstoffzusammensetzungen).[2] [6]
Es gibt zwar nach wie vor wissenschaftliche Studien, die den wissenschaftlichen
Konsens zu den gesundheitlichen Aspekten von GVO bestreiten, doch
bibliographische Untersuchungen konnten zeigen, dass diese meist methodische
Schwächen aufwiesen und in eher unbedeutenderen Journalen veröentlicht
werden.[3]
Nach Jahren von Forschungsarbeit gilt es als wissenschaftlich anerkannt und
gesichert, dass GVO nicht gesundheitsschädigender als Produkte aus
konventioneller Züchtung sind. [1] [2] [6] Darüber hinaus können GVO indirekt
die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, wenn sie zu einem verringerten
Einsatz potentiell krebserregender Pestizide in der Landwirtschaft führen.
Insbesondere in Ländern des globalen Südens werden Pestizide häufig ohne
adäquaten Arbeitsschutz (wenn überhaupt) verteilt. Auch bietet grüne Gentechnik
das Potential, zusätzliche Nährstoffe in Lebensmitteln heranzuzüchten und so
Mangelerscheinungen in bestimmten Regionen der Welt vorzubeugen. Bekanntestes
Beispiel ist hierfür der Golden Rice. Aufgrund verschiedenster Faktoren ist
Golden Rice bisher nicht großflächig zum Einsatz gekommen.
Auswirkungen auf die Umwelt
Während es eindeutig erscheint, dass der Verzehr von GVO gesundheitlich
unbedenklich ist, gibt es durchaus nachweisbare Auswirkungen von GVO auf die
Umwelt und Ökosysteme. Diskutierte mögliche Risiken sind der Einfluss der
pflanzeneigenen Insektengifte (wie etwa das Bt-Protein) auf verwandte Arten des
zu bekämpfenden Schädlings, die Auswirkungen von Genflow und Durchmischung mit
(wilden) Artverwandten der Pflanze sowie die damit verbundenen Effekte auf die
Biodiversität.
Die erste Frage, ob pflanzen-eigene Insektengifte auch unbeabsichtigt anderen
Insektenpopulationen Schaden zufügen, wurde unter anderem an Bt-Mais und dessen
Wirkung auf den Maiszünsler untersucht. Zwar stellte sich in Laborversuchen
heraus, dass vorallem nahe verwandte Schmetterlingsarten durchaus Schaden durch
das Bt-Protein nehmen können, im Freifeldversuch unter realistischen Bedingungen
waren die Konzentrationen jedoch viel geringer und daher konnte keine Wirkung
auf die Population festgestellt werden. Ebenfalls wirkungslos im Freifeldversuch
war der Bt-Mais auf Bienen, Regenwürmer, andere Insektenarten und die
Mikroorganismen im Boden. Lediglich die Zusammensetzung der Gattungen von
Nematoden (Fadenwürmer) veränderte sich bei Bt-Mais, die biologische Funktion
der Nematoden blieb jedoch unbeeinträchtigt. Das Bt-Protein gelangte zwar in den
Boden, jedoch in einer äußerst geringen Konzentration (weniger als ein µg Bt pro
Gramm Boden), sodass es nicht schädlich für lebende Organismen sein konnte. [7,
vgl. S. 20] GVO schädigen Insektenpopulationen somit nicht zwangsläufig.
Gentechnisch veränderte Pflanzen können ihre Gene (wie auch konventionell
gezüchtete Pflanzen) an ihre Umwelt weiter verteilen, insbesondere kreuzen sie
sich so mit ihren wilden Artverwandten. Möglicherweise könnten sich so die
gentechnisch veränderten Pflanzen durch einen Selektionsvorteil ausbreiten und
damit insgesamt die Biodiversität beeinträchtigen, auch wenn es nur wenig
Anhaltspunkte gibt, dass GVO bisher Einfluss auf die Biodiversität in
untersuchten Ökosystemen hatten.[8] [9] Daraus resultiert ein Bedarf an weiterer
Forschung und die Notwendigkeit von Monitoring beim Anbau von GVO. Es sei
angemerkt, dass natürlich auch Monokulturen mit konventionellen Nutzpflanzen die
Biodiversität negativ beeinträchtigen können.
Es gibt Vorwürfe, GVO würden zu erhöhtem Gebrauch von Herbiziden führen.
Exemplarisch dafür steht der Anbau gentechnisch veränderter Sojabohnen in den
USA. Diese Bohnen sind unempfindlich gegenüber dem Herbizid Glyphosat, aus
diesem Grund können Unkräuter und andere Pflanzen auf diesen Feldern sehr leicht
mit Glyphosat bekämpft werden, was zu einem vermehrten Einsatz von Glyphosat
geführt hat. Es ist aber keineswegs so, dass GVO zwangsläufig den Verbrauch von
Herbiziden fördern. Stattdessen müssen wir fragen, zu welchen Zwecken wir
Gentechnik einsetzen wollen.
Schlussfolgerungen
90 Prozent aller Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass der Anbau
gentechnisch veränderter Pflanzen sicher ist.[10] Die WHO ist zurückhaltender
und betont:"Unterschiedliche GVO enthalten unterschiedliche Gene, die
verschiedenste Wirkungen haben. Daher sollten gentechnisch veränderte
Lebensmittel von Fall zu Fall einzeln beurteilt werden, eine allgemeine Aussage
[über die Sicherheit von GVO] ist somit nicht möglich."[11] In jedem Fall können
die pauschalen Vorwürfe, die gegenüber der grünen Gentechnik bestehen, nicht
aufrechterhalten werden. Es sind durchaus ökologisch nachhaltige GVO
vorstellbar, die gegenüber konventionellen Agrarpflanzen große Vorteile hegen.
Die mit Gentechnik verbundenen Risiken treten auch bei konventioneller Züchtung
auf. Es besteht einzig der Unterschied, dass sich GVO eventuell durch
Marktmechanismen sehr viel schneller global verbreiten könnten. Hinreichende
Regulierung und Zulassungskontrollen für GVO ist also erforderlich.
Insbesondere mit mit der neuen CRISPR-Technologie können Veränderungen an den
Genen
genauer und präziser als jemals zuvor vorgenommen werden. CRISPR ermöglicht es
gezielt in das Erbgut einzugreifen und eliminiert dabei eine große Zahl an
Zufallsfaktoren, die vorher Bestandteil jeder Art von Gentechnik waren. Durch
die Reduktion dieses Zufallsfaktors könnten dabei mögliche Risiken der
Gentechnik weiter gemindert werden, indem die genetischen Veränderungen
gezielter vorgenommen und verstanden werden. Die Anwendungsgrenzen der CRISPR-
Technologie sind noch nicht bekannt. Somit ist es denkbar, Nutzpflanzen zu
erstellen, die etwa dürre- oder flutresistenter sind, oder die gezielt
Schadstoffe aus der Luft filtern und vermehrt CO2 und andere Treibhausgase aus
der Athmosphäre abbauen. Gentechnik und insbesondere die grüne Gentechnik bieten
also das Potential bei den kommenden
Herausforderungen durch Klimawandel und Umweltzerstörung Werkzeuge und Methoden
zur Verfügung zu stellen, mit denen diese Herausforderungen besser bewältigt
werden können. Die Welt wird 2050 etwa 9 Milliarden Menschen beherbergen und
etwa 70 Prozent mehr Lebensmittel benötigen als in den Jahren 2005/2006, die
Nahrungsmittelproduktion in EntwicklungsländernLändern des globalen Südens muss sich in diesem Zeitraum
sogar verdoppeln.[12] Wenn wir dies ökologisch nachhaltig tun wollen, bieten
gentechnisch veränderte Pflanzen einen möglicherweise unumgänglichen
Lösungsbaustein.
Forderungen
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen lehnt grüne Gentechnik nicht pauschal ab und
erkennt
ihren potentiellen Nutzen sowie mögliche Vorteile an. Wir wollen die Debatte um
grüne Gentechnik ohne Dogmen und ideologische Voreinstellung neu beginnen und
auf wissenschaftlicher Basis politisch argumentieren. Dabei ist es wichtig
Gentechnik als ein Mittel zum Zweck aufzufassen, mit dem negative Ziele als auch
positive Ziele verfolgt werden können. Unter anderem für folgende Ziele darf
Gentechnik unserer Auffassung nach nicht genutzt werden:
- Das Erstellen von Pflanzen mit Herbizidresistenz, in der Intention den
Herbizideinsatz auf den Feldern zu verstärken. Ziel grüner Gentechnik
sollte es sein den Pesti-, Fungi- und Herbizideinsatz zu verringern.
- Es darf nicht sein, dass Großkonzerne mit Gentechnik ihre Marktmacht und
Monopolstellung weiter ausbauen. Insbesondere das Ausnutzen von
Eigentumsrechten an Saatgut wäre zutiefst kontraproduktiv, gerade für die
Landwirt*innen in Ländern des globalen Südens. Terminatorsamen, also nicht
keimfähiges Saatgut genetisch veränderter Pflanzen, lehnen wir ab.
- GVO sind ein Mittel von vielen für die Agrarwende und kein Allheilmittel.
Eine Umstellung unserer Ess- und Anbaugewohnheiten ist nach wie vor
notwendig und Gentechnik kann hier keine Begründung für Ausflüchte oder
Vermeidung dieser Umstellungen sein.
Die ethischen Fragen um Gentechnik, ob es dem Menschen erlaubt sein sollte durch
Genmanipultation in die "Schöpfung der Natur" einzugreifen, sind irreführend.
Der Mensch hat seit jeher durch Züchtungen in die Natur und das Genom
eingegriffen und ohne Züchtung wäre Landwirtschaft und damit Zivilisation nicht
vorstellbar. Die wahre ethische Frage, die sich für uns stellt, ist, wie es
gelingen kann alle Menschen auf der Welt ausreichend und ökologisch nachhaltig
mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Grüne Gentechnik ist ein Werkzeug, das wir zu
diesem Zweck einsetzen können. Dazu fordern wir:
- Erforderlich ist eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, in denen in
irgendeiner Form GVO enthalten sind. Somit kann Transparenz hergestellt
werden und die Entscheidungsfreiheit der*des Einzelnen bleibt gewahrt, ob
er* oder sie* Gentechnik konsumieren möchte. Die Entscheidung des EuGH,
dass Gen-Editing-Verfahren wie CRISPR wie Gentechnik behandelt werden ist
juristisch korrekt, allerdings sollten wir allgemein unser Verhältnis zu
klassischer Gentechnik und Gen-Editing überdenken.
- Wir sprechen uns dafür aus, unter kontrollierten Bedingungen die
Erforschung der Gentechnik weiter voran zu treiben. Dies umfasst
selbstverständlich Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte
Forschung. Ein Forschungsverbot wäre ein fundamentaler Eingriff in die
Freiheit von Wissenschaft und Forschung und die möglichen Risiken
rechtfertigen diesen nicht.
- Für GVO und konventionell gezüchtete Sorten muss die Anbauzulassung das
gleiche
unabhängige staatliche Zulassungsverfahren mit Feldstudien beinhalten,
welche sowohl die gesundheitlichen Folgen des menschlichen Verzehrs
untersucht, als auch mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Biodiversität.
Dabei ist das Vorsorgeprinzip zu achten.
- Gentechnik ist vor allem in Ländern des globalen Südens, die am stärksten
vom Klimawandel betroffen sind, ein Mittel um Ertragssteigerungen zu
erzielen und Mangelernährung vorzubeugen. Deutschland und andere
Industrienationen produzieren dagegen zu viele Grundlebensmittel. Daher
sollte Gentechnik in unseren Breitengraden nicht primär der
Ertragssteigerung dienen, sondern wenn sie zum Einsatz kommt darauf
abzielen Umweltprobleme, wie etwa die Überdüngung der Böden, zu lösen.
Grüne Gentechnik muss also so nutzbar gemacht werden, dass die Vorteile die
Risiken bei weitem überwiegen. Grüne und ökologische Politik muss hierfür die
Rahmenbedingungen setzen und wissenschaftliche Realitäten sowie objektive
Nutzen-Risiko-Analysen akzeptieren. Für uns ist die Intention mit der die
Technologie eingesetzt wird von entscheidender Bedeutung. Verbote und pauschales
Ablehnen der Gentechnik ignorieren die Nuancen und zahlreichen Facetten in den
Anwendungen. Daher fordern wir den verantwortungsvollen Umgang mit der
Gentechnik, in Respekt vor den Lebensgrundlagen auf diesem Planeten, in Achtung
und Wertschätzung unserer Mitmenschen und zukünftigen Generationen.
Literaturverzeichnis
[1] A. Nicolia, A. Manz, F. Veronesi, D. Rosellini:
An overview of the last 10 years of genetically engineered crop safety research;
Critical Reviews in Biotechnology, eingereicht 17.12.2012, angenommen
24.06.2013,
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/07388551.2013.823595?journalCode=ibt-
y20
(abgerufen am 29.08.2018)
[2] Committee on Genetically Engineered Crops, Board on Agriculture and Natural
Resources, Division on Earth and Life Studies:
Genetically Engineered Crops: Experiences and Prospects;
THE NATIONAL ACADEMIES PRESS, Washington DC 2016,
https://www.nap.edu/read/23395/ (abgerufen am 10.09.2018)
[3] M. A. Sánchez, W. A. Parrott:
Characterization of scientic studies usually cited as evidence of adverse eects
of GM food/feed;
Plant Biotechnology Journal, veröffentlicht 15.07.2017,
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/pbi.12798 (abgerufen am
10.09.2018)
[4] G. S. Rhee et al.:
Multigeneration reproductive and developmental toxicity
study of bar gene inserted into genetically modied potato on rats;
Journal of Toxicology and Environmental Health, veröffentlicht 10.12.2005,
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/15287390500182446 (abgerufen
16.09.2018)
[5] Q. Liu et al.:
Effects of long-term feeding with genetically modified Bt rice on the growth and
reproductive performance in highly inbred Wuzhishan pigs;
Food Control, veröffentlicht 10.03.2018,
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0956713518301245 (abgerufen
16.09.2018)
[6] C. Snell et al.:
Assessment of the health impact of GM plant diets in long-term and
multigenerational animal feeding trials: A literature review;
Food and Chemical Toxicology, eingereicht 08.08.2011, angenommen 24.11.2011,
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0278691511006399 (abgerufen
16.09.2018)
[7] Bundesministerium für Bildung und Forschung, Referat 617-Bioökonomie:
25 Jahre BMBF-Forschungsprogramme zur biologischen Sicherheitsforschung -
Umweltwirkung gentechnisch veränderter Pflanzen; Dezember 2014
[8] H. Landry:
Challenging Evolution: How GMOs Can Influence Genetic Diversity;
Harvard Universtiy, 10.08.2015,
http://sitn.hms.harvard.edu/flash/2015/challenging-evolution-how-gmos-can-
influence-genetic-diversity/ (abgerufen 22.09.2018)
[9] C. Kwit, H. S. Moon, S. I. Warwick, C. N. Stewart Jr.:
Transgene introgression in crop relatives: molecular evidence and mitigation
strategies;
Trends in Biotechnology, veröffentlicht 08.03.2011
[10] J. Brody:
Are G.M.O. Foods Safe?;
The New York Times, 23.04.2018,
https://www.nytimes.com/2018/04/23/well/eat/are-gmo-foods-safe.html (abgerufen
28.09.2018)
[11] World Health Organisation:
Frequently asked questions on genetically modied foods;
Mai 2014, www.who.int/foodsafety/publications/biotech/20questions/en/ (abgerufen
28.09.2018)
[12] UN Food and Agriculture Organisation:
Global Agriculture towards 2050;
veröffentlicht Oktober 2009
Von Zeile 122 bis 124:
etwa 70 Prozent mehr Lebensmittel benötigen als in den Jahren 2005/2006, die Nahrungsmittelproduktion in EntwicklungsländernLändern des globalen Südens muss sich in diesem Zeitraum sogar verdoppeln.[12] Wenn wir dies ökologisch nachhaltig tun wollen, bieten
Einführung
Das Ablehnen des Einsatzes von Gentechnik in der Landwirtschaft, sogenannter
grüner Gentechnik, gehört seit jeher zu den Position grüner, ökologischer
Parteien und Vereinigungen auf der ganzen Welt. Mit dem Aufkommen gentechnisch
veränderter Organismen (Abk.: GVO) in den Achtziger und Neunziger Jahren wuchs
auch der Widerstand gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. Aus
damaliger Sicht mag es richtig gewesen sein, ohne hinreichende wissenschaftliche
Langzeitstudien der Gentechnik kritisch gegenüber zu stehen. Doch seitdem sind
zahlreiche Untersuchungen und Studien veröffentlicht worden und der
wissenschaftliche Konsens ist mittlerweile eindeutig: Bislang konnte nicht
nachgewiesen werden, dass genetisch veränderte Nutzpflanzen pauschal Nachteile
gegenüber konventioneller Züchtungen mit sich bringen.[1] [2] Die größten Sorgen
bezüglich GVO betrafen dabei die Gesundheit der Konsumierenden von GVO und
mögliche negative Auswirkungen auf die Umwelt. Beide Punkte sollen hier kurz
erläutert werden.
Gesundheitliche Aspekte
Vielfach ist die Sorge geäußert worden, der Verzehr von GVO könnte sich negativ
auf die Gesundheit der Konsument*innen auswirken. Mögliche Gesundheitsrisiken
wären Beeinträchtigung der (Fortpanzungs-)Organe, eine veränderte
Nährstoffzusammensetzung und noch unbekannte Faktoren, die bisher nie beobachtet
wurden. Insbesondere durch Versuchen an Säugetieren, bei denen eine Tiergruppe
Futter mit GVO verabreicht bekommt und später mit einer Kontrollgruppe
verglichen wird, konnte gezeigt werden,
dass GVO wohl keinen nachweisbaren Einfluss auf die Organe und Fortpflanzung
haben. Das gilt insbesondere auch für die Nachkommen dieser Generation. [4] [5]
Auch hatte die Markteinführung von GVO in den USA 1996 keinerlei Auswirkungen
auf die Inzidenzrate von verschiedensten Krebsarten, Nierenerkrankungen,
Fettleibigkeit, Glutenunverträglichkeit und im Vergleich mit Daten aus
Großbritannien auch keinerlei Zusammenhang zu Autismus. [2, vgl. S. 207]
Genetisch veränderte Pflanzen weisen in ihrer chemischen Zusammensetzung und
ihrem Nährstoffgehalt statistisch signifikante Unterschiede zu konventionellen
Pflanzen auf, jedoch liegt dieser Unterschied im Bereich der natürlichen
Schwankungen konventioneller Produkte und besitzt daher keinerlei toxikologische
Relevanz (ausgenommen natürlich GVO mit gezielt veränderten
Nährstoffzusammensetzungen).[2] [6]
Es gibt zwar nach wie vor wissenschaftliche Studien, die den wissenschaftlichen
Konsens zu den gesundheitlichen Aspekten von GVO bestreiten, doch
bibliographische Untersuchungen konnten zeigen, dass diese meist methodische
Schwächen aufwiesen und in eher unbedeutenderen Journalen veröentlicht
werden.[3]
Nach Jahren von Forschungsarbeit gilt es als wissenschaftlich anerkannt und
gesichert, dass GVO nicht gesundheitsschädigender als Produkte aus
konventioneller Züchtung sind. [1] [2] [6] Darüber hinaus können GVO indirekt
die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, wenn sie zu einem verringerten
Einsatz potentiell krebserregender Pestizide in der Landwirtschaft führen.
Insbesondere in Ländern des globalen Südens werden Pestizide häufig ohne
adäquaten Arbeitsschutz (wenn überhaupt) verteilt. Auch bietet grüne Gentechnik
das Potential, zusätzliche Nährstoffe in Lebensmitteln heranzuzüchten und so
Mangelerscheinungen in bestimmten Regionen der Welt vorzubeugen. Bekanntestes
Beispiel ist hierfür der Golden Rice. Aufgrund verschiedenster Faktoren ist
Golden Rice bisher nicht großflächig zum Einsatz gekommen.
Auswirkungen auf die Umwelt
Während es eindeutig erscheint, dass der Verzehr von GVO gesundheitlich
unbedenklich ist, gibt es durchaus nachweisbare Auswirkungen von GVO auf die
Umwelt und Ökosysteme. Diskutierte mögliche Risiken sind der Einfluss der
pflanzeneigenen Insektengifte (wie etwa das Bt-Protein) auf verwandte Arten des
zu bekämpfenden Schädlings, die Auswirkungen von Genflow und Durchmischung mit
(wilden) Artverwandten der Pflanze sowie die damit verbundenen Effekte auf die
Biodiversität.
Die erste Frage, ob pflanzen-eigene Insektengifte auch unbeabsichtigt anderen
Insektenpopulationen Schaden zufügen, wurde unter anderem an Bt-Mais und dessen
Wirkung auf den Maiszünsler untersucht. Zwar stellte sich in Laborversuchen
heraus, dass vorallem nahe verwandte Schmetterlingsarten durchaus Schaden durch
das Bt-Protein nehmen können, im Freifeldversuch unter realistischen Bedingungen
waren die Konzentrationen jedoch viel geringer und daher konnte keine Wirkung
auf die Population festgestellt werden. Ebenfalls wirkungslos im Freifeldversuch
war der Bt-Mais auf Bienen, Regenwürmer, andere Insektenarten und die
Mikroorganismen im Boden. Lediglich die Zusammensetzung der Gattungen von
Nematoden (Fadenwürmer) veränderte sich bei Bt-Mais, die biologische Funktion
der Nematoden blieb jedoch unbeeinträchtigt. Das Bt-Protein gelangte zwar in den
Boden, jedoch in einer äußerst geringen Konzentration (weniger als ein µg Bt pro
Gramm Boden), sodass es nicht schädlich für lebende Organismen sein konnte. [7,
vgl. S. 20] GVO schädigen Insektenpopulationen somit nicht zwangsläufig.
Gentechnisch veränderte Pflanzen können ihre Gene (wie auch konventionell
gezüchtete Pflanzen) an ihre Umwelt weiter verteilen, insbesondere kreuzen sie
sich so mit ihren wilden Artverwandten. Möglicherweise könnten sich so die
gentechnisch veränderten Pflanzen durch einen Selektionsvorteil ausbreiten und
damit insgesamt die Biodiversität beeinträchtigen, auch wenn es nur wenig
Anhaltspunkte gibt, dass GVO bisher Einfluss auf die Biodiversität in
untersuchten Ökosystemen hatten.[8] [9] Daraus resultiert ein Bedarf an weiterer
Forschung und die Notwendigkeit von Monitoring beim Anbau von GVO. Es sei
angemerkt, dass natürlich auch Monokulturen mit konventionellen Nutzpflanzen die
Biodiversität negativ beeinträchtigen können.
Es gibt Vorwürfe, GVO würden zu erhöhtem Gebrauch von Herbiziden führen.
Exemplarisch dafür steht der Anbau gentechnisch veränderter Sojabohnen in den
USA. Diese Bohnen sind unempfindlich gegenüber dem Herbizid Glyphosat, aus
diesem Grund können Unkräuter und andere Pflanzen auf diesen Feldern sehr leicht
mit Glyphosat bekämpft werden, was zu einem vermehrten Einsatz von Glyphosat
geführt hat. Es ist aber keineswegs so, dass GVO zwangsläufig den Verbrauch von
Herbiziden fördern. Stattdessen müssen wir fragen, zu welchen Zwecken wir
Gentechnik einsetzen wollen.
Schlussfolgerungen
90 Prozent aller Wissenschaftler*innen gehen davon aus, dass der Anbau
gentechnisch veränderter Pflanzen sicher ist.[10] Die WHO ist zurückhaltender
und betont:"Unterschiedliche GVO enthalten unterschiedliche Gene, die
verschiedenste Wirkungen haben. Daher sollten gentechnisch veränderte
Lebensmittel von Fall zu Fall einzeln beurteilt werden, eine allgemeine Aussage
[über die Sicherheit von GVO] ist somit nicht möglich."[11] In jedem Fall können
die pauschalen Vorwürfe, die gegenüber der grünen Gentechnik bestehen, nicht
aufrechterhalten werden. Es sind durchaus ökologisch nachhaltige GVO
vorstellbar, die gegenüber konventionellen Agrarpflanzen große Vorteile hegen.
Die mit Gentechnik verbundenen Risiken treten auch bei konventioneller Züchtung
auf. Es besteht einzig der Unterschied, dass sich GVO eventuell durch
Marktmechanismen sehr viel schneller global verbreiten könnten. Hinreichende
Regulierung und Zulassungskontrollen für GVO ist also erforderlich.
Insbesondere mit mit der neuen CRISPR-Technologie können Veränderungen an den
Genen
genauer und präziser als jemals zuvor vorgenommen werden. CRISPR ermöglicht es
gezielt in das Erbgut einzugreifen und eliminiert dabei eine große Zahl an
Zufallsfaktoren, die vorher Bestandteil jeder Art von Gentechnik waren. Durch
die Reduktion dieses Zufallsfaktors könnten dabei mögliche Risiken der
Gentechnik weiter gemindert werden, indem die genetischen Veränderungen
gezielter vorgenommen und verstanden werden. Die Anwendungsgrenzen der CRISPR-
Technologie sind noch nicht bekannt. Somit ist es denkbar, Nutzpflanzen zu
erstellen, die etwa dürre- oder flutresistenter sind, oder die gezielt
Schadstoffe aus der Luft filtern und vermehrt CO2 und andere Treibhausgase aus
der Athmosphäre abbauen. Gentechnik und insbesondere die grüne Gentechnik bieten
also das Potential bei den kommenden
Herausforderungen durch Klimawandel und Umweltzerstörung Werkzeuge und Methoden
zur Verfügung zu stellen, mit denen diese Herausforderungen besser bewältigt
werden können. Die Welt wird 2050 etwa 9 Milliarden Menschen beherbergen und
etwa 70 Prozent mehr Lebensmittel benötigen als in den Jahren 2005/2006, die
Nahrungsmittelproduktion in EntwicklungsländernLändern des globalen Südens muss sich in diesem Zeitraum
sogar verdoppeln.[12] Wenn wir dies ökologisch nachhaltig tun wollen, bieten
gentechnisch veränderte Pflanzen einen möglicherweise unumgänglichen
Lösungsbaustein.
Forderungen
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen lehnt grüne Gentechnik nicht pauschal ab und
erkennt
ihren potentiellen Nutzen sowie mögliche Vorteile an. Wir wollen die Debatte um
grüne Gentechnik ohne Dogmen und ideologische Voreinstellung neu beginnen und
auf wissenschaftlicher Basis politisch argumentieren. Dabei ist es wichtig
Gentechnik als ein Mittel zum Zweck aufzufassen, mit dem negative Ziele als auch
positive Ziele verfolgt werden können. Unter anderem für folgende Ziele darf
Gentechnik unserer Auffassung nach nicht genutzt werden:
- Das Erstellen von Pflanzen mit Herbizidresistenz, in der Intention den
Herbizideinsatz auf den Feldern zu verstärken. Ziel grüner Gentechnik
sollte es sein den Pesti-, Fungi- und Herbizideinsatz zu verringern.
- Es darf nicht sein, dass Großkonzerne mit Gentechnik ihre Marktmacht und
Monopolstellung weiter ausbauen. Insbesondere das Ausnutzen von
Eigentumsrechten an Saatgut wäre zutiefst kontraproduktiv, gerade für die
Landwirt*innen in Ländern des globalen Südens. Terminatorsamen, also nicht
keimfähiges Saatgut genetisch veränderter Pflanzen, lehnen wir ab.
- GVO sind ein Mittel von vielen für die Agrarwende und kein Allheilmittel.
Eine Umstellung unserer Ess- und Anbaugewohnheiten ist nach wie vor
notwendig und Gentechnik kann hier keine Begründung für Ausflüchte oder
Vermeidung dieser Umstellungen sein.
Die ethischen Fragen um Gentechnik, ob es dem Menschen erlaubt sein sollte durch
Genmanipultation in die "Schöpfung der Natur" einzugreifen, sind irreführend.
Der Mensch hat seit jeher durch Züchtungen in die Natur und das Genom
eingegriffen und ohne Züchtung wäre Landwirtschaft und damit Zivilisation nicht
vorstellbar. Die wahre ethische Frage, die sich für uns stellt, ist, wie es
gelingen kann alle Menschen auf der Welt ausreichend und ökologisch nachhaltig
mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Grüne Gentechnik ist ein Werkzeug, das wir zu
diesem Zweck einsetzen können. Dazu fordern wir:
- Erforderlich ist eine Kennzeichnungspflicht für Produkte, in denen in
irgendeiner Form GVO enthalten sind. Somit kann Transparenz hergestellt
werden und die Entscheidungsfreiheit der*des Einzelnen bleibt gewahrt, ob
er* oder sie* Gentechnik konsumieren möchte. Die Entscheidung des EuGH,
dass Gen-Editing-Verfahren wie CRISPR wie Gentechnik behandelt werden ist
juristisch korrekt, allerdings sollten wir allgemein unser Verhältnis zu
klassischer Gentechnik und Gen-Editing überdenken.
- Wir sprechen uns dafür aus, unter kontrollierten Bedingungen die
Erforschung der Gentechnik weiter voran zu treiben. Dies umfasst
selbstverständlich Grundlagenforschung als auch anwendungsorientierte
Forschung. Ein Forschungsverbot wäre ein fundamentaler Eingriff in die
Freiheit von Wissenschaft und Forschung und die möglichen Risiken
rechtfertigen diesen nicht.
- Für GVO und konventionell gezüchtete Sorten muss die Anbauzulassung das
gleiche
unabhängige staatliche Zulassungsverfahren mit Feldstudien beinhalten,
welche sowohl die gesundheitlichen Folgen des menschlichen Verzehrs
untersucht, als auch mögliche Auswirkungen auf Umwelt und Biodiversität.
Dabei ist das Vorsorgeprinzip zu achten.
- Gentechnik ist vor allem in Ländern des globalen Südens, die am stärksten
vom Klimawandel betroffen sind, ein Mittel um Ertragssteigerungen zu
erzielen und Mangelernährung vorzubeugen. Deutschland und andere
Industrienationen produzieren dagegen zu viele Grundlebensmittel. Daher
sollte Gentechnik in unseren Breitengraden nicht primär der
Ertragssteigerung dienen, sondern wenn sie zum Einsatz kommt darauf
abzielen Umweltprobleme, wie etwa die Überdüngung der Böden, zu lösen.
Grüne Gentechnik muss also so nutzbar gemacht werden, dass die Vorteile die
Risiken bei weitem überwiegen. Grüne und ökologische Politik muss hierfür die
Rahmenbedingungen setzen und wissenschaftliche Realitäten sowie objektive
Nutzen-Risiko-Analysen akzeptieren. Für uns ist die Intention mit der die
Technologie eingesetzt wird von entscheidender Bedeutung. Verbote und pauschales
Ablehnen der Gentechnik ignorieren die Nuancen und zahlreichen Facetten in den
Anwendungen. Daher fordern wir den verantwortungsvollen Umgang mit der
Gentechnik, in Respekt vor den Lebensgrundlagen auf diesem Planeten, in Achtung
und Wertschätzung unserer Mitmenschen und zukünftigen Generationen.
Literaturverzeichnis
[1] A. Nicolia, A. Manz, F. Veronesi, D. Rosellini:
An overview of the last 10 years of genetically engineered crop safety research;
Critical Reviews in Biotechnology, eingereicht 17.12.2012, angenommen
24.06.2013,
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.3109/07388551.2013.823595?journalCode=ibt-
y20
(abgerufen am 29.08.2018)
[2] Committee on Genetically Engineered Crops, Board on Agriculture and Natural
Resources, Division on Earth and Life Studies:
Genetically Engineered Crops: Experiences and Prospects;
THE NATIONAL ACADEMIES PRESS, Washington DC 2016,
https://www.nap.edu/read/23395/ (abgerufen am 10.09.2018)
[3] M. A. Sánchez, W. A. Parrott:
Characterization of scientic studies usually cited as evidence of adverse eects
of GM food/feed;
Plant Biotechnology Journal, veröffentlicht 15.07.2017,
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/pbi.12798 (abgerufen am
10.09.2018)
[4] G. S. Rhee et al.:
Multigeneration reproductive and developmental toxicity
study of bar gene inserted into genetically modied potato on rats;
Journal of Toxicology and Environmental Health, veröffentlicht 10.12.2005,
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