| Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung 10/2018 | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 9. V-Anträge | 
| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 20.10.2019) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 20.10.2018, 16:31 | 
V19: Dringlichkeitsantrag: NPOG konsequent verhindern
Antragstext
Im Frühjahr hat die Landesregierung unter SPD und CDU ein niedersächsisches 
Polizeigesetz vorgestellt, dass in seiner Gesamtheit freiheits- und 
bürger*innenfeindlich ist und die Befugnisse der niedersächsischen Polizei 
unverhältnismäßig ausweitet. Trotz der Gründung eines breit aufgestellten 
Bündnisses und einer Demonstration, an der um die 15 000 Menschen teilnahmen, 
sieht die rot-schwarze Regierung keinen Grund ihren Kurs zu überdenken und 
reagiert nicht angemessen auf die vorgetragene Kritik jeglicher Seite. Die 
Ansage, das Gesetz noch diesen Dezember beschließen zu wollen, lässt dabei 
jegliches Demokratieverständnis missen. Weder die vom gesetzgebenden 
Beratungsdienst angesprochenen rechtlichen Unklarheiten noch die Befürchtungen 
und Kritikpunkte der Gesellschaft werden damit ernstgenommen.
Die Grüne Jugend Niedersachen bestärkt deshalb ihre Forderung danach, das Gesetz 
aufgrund der Reaktionen innerhalb der Gesellschaft zurückzunehmen und, dass die 
Landesregierung ihren Fehler einsieht.
Darüber hinaus kritisieren wir das skandalöse Verhalten der Regierung und deren 
Versuch sachliche Kritik derartig zu unterbinden. Eine vorschnelle Behandlung 
des Gesetzes im Dezember macht deutlich, dass die die GroKo keineswegs an der 
Meinung verschiedenster gesellschaftlicher Akteure interessiert ist.
Deshalb ruft die Grüne Jugend Niedersachsen dazu auf, am weiterhin lautstark auf 
die Straße zu gehen und ihrem Protest in verschiedensten Formen Ausdruck zu 
bringen. Denn der Kampf gegen das NPOG und den Überwachungsstaat geht weiter!
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