B14: Moritz Rudrof

Liebe Freund*innen,

es ist doch nicht mehr auszuhalten! Zunehmend konservative und rückwärtsgerichtete Politik, rechte Wahlerfolge in Ostdeutschland, der Rücktritt vieler Vorstandsmitglieder bei den Grünen & Grüner Jugend, der Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen und jetzt auch noch das Aus der Ampel-Koalition im Bund. Als wäre das nicht schon genug, kommen dazu auch noch die Kriege in Israel und der Ukraine sowie der zunehmende wirtschaftliche Niedergang unseres Landes. So kann es nicht weitergehen! Ich halte es nicht mehr aus, einfach nur zuzusehen und daher bewerbe ich mich als Delegierter für den Länderrat.

Es gibt so viel zu tun in unserem Land, also lasst uns zusammen anpacken und Lösungen finden! Denn wenn immer alles so bleibt wie es ist, dann wird es eben nicht immer gut. Mit überholten Ideen und fehlenden Innovationen schon gar nicht! Ich frage mich:

Warum müssen tausende Mitarbeiter bei Volkswagen um ihren Job bangen, während die Top-Manager jahrelang den Umstieg auf klimafreundliche Technologien verschlafen haben?

Wer steigt bei der veralteten Infrastruktur aus dem 20. Jahrhundert und steigenden Preisen für das Deutschlandticket schon vom Auto auf Bus und Bahn um?

Warum haben wir ein Sondervermögen für die Bundeswehr, aber keines für den Klimaschutz?

Und warum laufen viele Politiker dem zunehmenden Rechtsruck nach und passen ihre Positionen an?

Es ist an der Zeit, Demokratie neu, weiter und anders zu denken, denn sie ist die Grundlage unserer offenen und vielfältigen Gesellschaft. Ich engagiere mich ehrenamtlich in der Demokratieförderung für Jugendliche bei Youth Lead the Change Germany, dort versuchen wir kommunale Jugendhaushalte in Städten zu etablieren. Es zeigt mir auch, dass Demokratie genau dann erfolgreich ist, wenn sie einerseits reale Probleme löst und damit die Ängste und Sorgen der Menschen ernst nimmt, und andererseits, wenn sie möglichst viele Bürger*innen zum Mitmachen einlädt. Auf dem Bundeskongress unserer Grünen Jugend wurde letztes Jahr skandiert: „Wir sind kein Robert- und Anna-Lena-Fanclub“. Stimmt! Wir sind aber auch nicht die Jugend der Linkspartei und dürfen uns in realitätsfernen Utopien verlieren, denn dann wird es schwer, mehr Menschen von unseren Ideen zu überzeugen.

Als Grüne Jugend stehen wir vor einem Neuanfang. Gemeinsam sind wir stark und können das schaffen! Lasst uns heute die Zukunft von morgen mitbestimmen! Ich trete an, weil ich richtig Bock habe, dabei als Delegierter Verantwortung zu übernehmen, und mich im Länderrat besonders für eine Stärkung unserer Demokratie, die Lösung der sozialen Fragen und das Festhalten an ehrgeizigen Klimazielen einsetzen möchte. Dafür bitte ich um eure Stimme auf der Landesmitgliederversammlung.

Euer Moritz