B1: Liona

Ihr Lieben,

Friedrich Merz der von Problemen im Stadtbild redet und damit Menschen mit Migrationshintergrund meint, es aber nicht ausspricht. Auf eine Nachfrage antwortet, man solle mal die Töchter fragen, die Antwort wäre klar. Ja, lieber Herr Merz die Antwort ist klar, das Problem sind Männer. Bei solchen Aussagen und noch vielen weiteren, wie Register für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Register für Trans Personen, frage ich mich dann, in welcher Zeit leben wir eigentlich gerade.

Es gibt einen erstarkenden Antifeminismus, in den USA, in Europa aber auch konkret bei uns in Deutschland. FLINTAS werden nur dann wichtig, wenn man sie gegen andere Gruppen ausspielen kann. Es ging Merz nie um den Schutz von Töchtern oder wie es eigentlich heißen sollte, den Schutz von FLINTAS.

Es gibt noch so viele weitere Krisen und Probleme, auf die man eingehen könnte. Es wirkt gerade alles sehr aussichtslos.

Aber hier ist die Sache: Wir dürfen nicht aufgeben. Auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint. Wisst ihr was mir in solchen Momenten Kraft gibt? Die Grüne Jugend. Eine Grüne Jugend die weiterhin stabil links steht. Eine Grüne Jugend die laut ist. Eine Grüne Jugend die unbequem ist.

Wir dürfen nicht in Verteidigungskämpfe verfallen, sondern müssen unsere eigenen Themen setzen. Wir müssen gestalten, nicht nur reagieren.

Diese Gestaltungsfähigkeit erreichen wir aber nur mit guter politischer Bildungsarbeit und in dem wir Debattenräume schaffen, wo sich alle beteiligen können und wollen.

Dies ist gerade bei uns leider nicht der Fall, sei es bei einer Debattenkultur, wo sich insbesondere FLINTAS nicht trauen sich zu beteiligen. Sei es bei Texten oder Debatten die nur Politikwissenschaftsstudierende verstehen. Oder sei es weil die Debatten weit weg, von der eigenen Lebensrealität stattfinden.

Im letzten Jahr haben wir den Verband alle gemeinsam wieder aufgebaut, jetzt im nächsten Jahr geht es darum den Verband inklusiver zu gestalten.

Jetzt geht es darum Strukturen zu schaffen die FLINTAS empowern, anstatt sie durch eine schlechte Debattenkultur zu verschrecken. Es geht darum Nichtakademiker*innen anzusprechen, in dem unsere Debatten weniger akademisch prägen. Es geht darum endlich inklusiver zu werden für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Aber neben den internen Themenschwerpunkten, wartet in Niedersachsen auch eine Kommunalwahl auf uns. Und Wahlzeiten sind Kampagnenzeiten. Kampagnen die möglichst viele Menschen mitnehmen sollen.

Auch werden uns politische Kämpfe ins Haus stehen, von denen wir jetzt noch nichts wissen. Wo wir auch mal in den Konflikt mit den Grünen gehen müssen.

Ich habe sehr viel Lust diese ganzen Dinge mit euch gemeinsam anzugehen. Sei es interne Strukturen oder Kämpfe für eine linke Zukunft.

Deswegen bewerbe ich mich auf die politische Geschäftsführung. Ich möchte diese ganzen Dinge mit euch planen, organisieren und Umsetzen.

Ich bin Liona, 22 Jahre alt, aus Hannover.

Ich würde mich sehr über euer Vertrauen freuen, wenn ihr vorher noch Fragen habt, könnt ihr euch gerne melden.

Solidarische Grüße,

Liona