| Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung 2025-2 (Goslar) |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | #14 Verschiedene Anträge |
| Status: | Eingereicht |
| Antragshistorie: | Version 2 |
V10: Starke Debatten in einem starken Verband
Antragstext
Die GRÜNE JUGEND Niedersachsen setzt sich für die Schaffung eines politischen
Forums für junge Menschen in unserer Gesellschaft ein. So steht es in der
Präambel unserer Satzung. Ein politisches Forum auf Landesebene sollte sich
nicht auf den Austausch vor und nach einer Abstimmung und Fragestellung zu
Redebeiträgen beschränken.
Wir möchten einen Landesverband, in dem Debatten auf Landesebene auch außerhalb
der halbjährigen Landesmitgliederversammlungen stattfinden können. Dies sollte
durch den Landesvorstand gefördert und ermutigt werden.
Zu einem guten Austausch gehört ein solidarisches Miteinander. Wir möchten
sicherstellen, dass auch in hitzigen Debatten unser Umgang nicht leidet. In den
folgenden Forderungen weisen wir den Landesvorstand daher an, Maßnahmen zu
erarbeiten. Diese haben das Ziel auch bei emotionalen Debatten einen Modus zu
finden, mit dem der Verband nicht vergisst, dass wir alle an einem Strang ziehen
sollten. Dies war in der Vergangenheit nicht immer gegeben.
Wir erhoffen uns daher, dass ähnlich dem geschaffenen Struktur:Update auf
Bundesebene auch ein entsprechender Prozess auf Landesebene angestoßen werden
kann.
Zentral finden wir die politische Partizipation marginalisierter Gruppen. Diese
umfassen Perspektiven von FLINTA*- und queere Personen, MARE*-Personen
(Migrantische Mitglieder und/oder Menschen mit Rassismus und/oder
Antisemitismuserfahrungen), Sinti*zze und Rom*ja, Schüler*innen, Betroffene von
Ableismus, Menschen aus dem ländlichen Raum und mit prekärem sozioökonomischem
Hintergrund.
Wir fordern den Landesvorstand auf:
- gemäß Antrag A-12 des ersten Länderrats 2025 eine Debattenkultur zu
etablieren, "die auf Empowerment, Respekt und dem Abbau von
Dominanzverhalten basiert", diese Bemühungen auch auf Bundesebene zu
fördern und diese fortlaufend zu reflektieren.
- die Erstellung eines Leitfadens mit Zielen und Maßnahmen für eine
erstrebenswerte Debattenkultur innerhalb unseres Landesverbandes zu
erarbeiten. Dies soll durch die Zusammenarbeit mit den Teams erfolgen.
- Interventionen für Landesveranstaltungen zu entwickeln, um auf verbale
Grenzüberschreitungen schneller und effizienter reagieren zu können. Die
eingeführten Interventionen sind regelmäßig zu reflektieren.
- Debatten auf Landes- und Bundesebene durch Austauschformate über
Kreisverbände hinaus zu begleiten und eine Behandlung von Debatten auf
Landesebene zu ermöglichen. Hierbei soll der Landesvorstand den Austausch
schon vor der Mitgliederversammlung anregen, bei Bedarf unterstützen und
eine begleitete Nachbesprechung anbieten.
- sich gemäß Antrag A-12 des ersten Länderrats 2025 stärker daran zu
beteiligen, die Einbindung genannter marginalisierter Gruppen in
verbandsinternen Debatten zu fördern.
Begründung
erfolgt mündlich

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